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sonntag 28 april 2013 16:15 Nachrichten aus der ideologischen Antike. Vollständige Fassung in europäischer Erstaufführung. 8 Stunden. Zweiter Teil: Alle Dinge sind verzauberte Menschen (176 min.) Was bedeutet „Warenfetisch“? Welche Zaubereien – nach Marx und Eisenstein – bewirken die sanfte und die stürmische Gewalt des Kapitals? Warum sind die Menschen nicht die Herren der von ihnen geschaffenen Produktion? Was heißt „Verein freier Produzenten“? Scheitern Revolutionen aus Mangel an Zeit oder aus Prinzip? Was heißt: „Alle Dinge sind verzauberte Menschen“? Mit einem Film von Tom Tykwer über den Reichtum der Einzelheiten in einem Filmbild, sobald man sich für den Produktionsprozeß der Dinge interessiert, die zu sehen sind. 1. Der Mensch im Ding. Film von Tom Tykwer. 2. Fackel der Freiheit. 3. Das Denkmal und das wahre Grab. 4. „Alle Dinge sind verzauberte Menschen“. Peter Sloterdijk über die Metamorphosen des Mehrwerts. 5. O-Ton eines Arbeitskampfes, den es schon nicht mehr gibt. 6. Song des Krans Milchsack Nr. 4. 7. Was heißt fröhliches Scheitern in der Risikogesellschaft? Mit Oskar Negt. 8. Kurze Geschichte der Bourgeoisie. Von Hans Magnus Enzensberger. 9. Revolutionen sind Lokomotiven der Geschichte. Mit Oskar Negt. 10. Die Vernunft ist eine Fackel. Ein Artikel von Condorcet aus der Enzyklopädie. 11. Zeitbedarf der Revolution. Eine Episode aus der Französischen Revolution. 12. Abschied von der Revolution. Mit Peter Konwitschny, Martin Kusej und Martin Harneit; Ausschnitt aus Luigi Nono, Al gran sole carico d’amore (Unter der großen Sonne, von Liebe beladen), Azione scenica von Luigi Nono; mit einem Kommentar Joseph Vogls zur Frage: „Was ist ein Revolutionär?“ 13. „Krieg früher als der Frieden“. Text aus der Einleitung zu den Grundrissen. Mit Sophie Kluge und Gabriel Raab. 14. Der Gesamtarbeiter vor Verdun. Mit Helge Schneider. ____________ Weitere Informationen über: Eisenstein |
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Nachrichten aus der ideologischen Antike. Vollständige Fassung in europäischer Erstaufführung. 8 Stunden. Dritter Teil: Paradoxe der Tauschgesellschaft. (196 min.) Wir leben in der Zweiten Natur. Davon handelt Marx. Diese „gesellschaftliche Natur“ kennt wie die biologische, die Darwin erforschte, eine Evolution (und Marx wäre gern für Ökonomie und Gesellschaft Darwins Cousin geworden). Aber bei dieser „gesellschaftlichen Veränderung“ verhält sich das meiste anders als in der ursprünglichen Natur: Hunde tauschen keine Knochen. Menschen, die in einer modernen Gesellschaft leben, gehorchen dem Tauschprinzip. Wie liest man im Kapital? Was heißt Tauschwert? Hätte Marx weitere Bücher schreiben sollen, z. B. über die politische Ökonomie des Gebrauchswerts, die politische Ökonomie der Revolution oder die politische Ökonomie der Arbeitskraft? 1. Karl Korschs Blitzkriegstheorie. 2. Schiffe im Nebel. Mit Sophie Kluge und Gabriel Raab. 3. Die Concierge von Paris. Mit Ute Hannig. 4. Zur Genese der Dummheit. Aus: Dialektik der Aufklärung von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno. 5. Maschinist Hopkins. Industrieoper von Max Brand aus dem Jahre 1929. 6. Der frühe und der späte Marx. 7. Brechts Hexameter zum Kommunistischen Manifest. Mit Durs Grünbein. 8. Abschied von der industriellen Revolution: Hätten die Russen das Kapital kaufen können? Eine Episode aus Anlaß des Börsenkrachs 1929. 9. Wie liest man im Kapital? Mit Oskar Negt (nach Karl Korsch). 10. „Wie viel Blut und Grausen ist auf dem Boden aller ‚guten Dinge‘!“ 11. Gewaltsame Einprägung des Tauschs. 12. „Ich habe noch nie zwei Hunde einen Knochen tauschen sehen.“ Rainer Stollmann über den Tauschwert. 13. Sozialistische Robinsonisten von 1942. 14. Stichworte: „Ideologie“, „Entfremdung“, „Vitalität der Dinge?“, „Gibt es ein Menschenrecht der Dinge?“ Mit Joseph Vogl. 15. Der große Kopf von Chemnitz. 16. „Wer die beste Musik hat, wird der Hauptfilm.“ Mit Helge Schneider als Atze Mückert, Marx-Darsteller und als Eisensteins Filmkomponist. ____________ Weitere Informationen über: Eisenstein |