19:00 + 21:30
Richard Wagner zum 200. Geburtstag
19:00 - Programm Nr. 1 : Die Pranke des Meisters (120 min.)
21:30 - Programm Nr. 2 : Das Kraftwerk der Gefühle (120 min.)
(wird noch übersetzt)
Richard Wagner était né le 22 mai 1813.
Le programme n° 1 présente divers grands extraits : Peter Konwitschny a mis en scène Les Maîtres chanteurs à Hambourg. En intervenant sur le troisième acte, il lave définitivement l’œuvre de sa réputation d’« opéra des assemblées du parti nazi ». La mise en scène du Vaisseau fantôme par Christoph Schlingensief à Manaus au Brésil est légendaire. La représentation de L’Anneau du Nibelung en 2012 à l’Opéra de Bavière se voulait une anticipation du bicentenaire. Enfin, un impact filmique particulier caractérise le Lohengrin donné à Léningrad, avec Galina Antochevskaïa dans le rôle authentique de la commissaire politique affectée à la culture. Cela raconte l’attaque de la Russie par les compagnies de chars allemands, le 22 juin 1941. Était prévue, pour ce même jour, la première de Lohengrin de Richard Wagner à l’Opéra de Léningrad. Dans ces conditions, convient-il de maintenir la représentation (comme l’exige la grille de programmation) ou vaut-il mieux l’annuler?
Le programme n° 2 évoqué à travers l’expression « Le réacteur à sentiments » se compose de deux parties:
Das Kraftwerk der Gefühle
Richard Wagner und das Ruinengesetz in der Musik
1. Der scheuste Kuß in der Operngeschichte. Walküre
2. Götterdämmerung Backstage. Staatsoper Stuttgart
3. Das Ruinengesetz in der Musik. Mit Pierre Boulez
4. Achtung, Orchesterperspektiven! Oper Frankfurt mit Michael Gielen.
5. Senta mit dem Pulverfaß. Bayrische Staatsoper
6. Die Meistersinger von Berlin (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz)
7. Richard Wagners Todesfahrt. Mit Peter Berling
8. Hans Neuenfels inszeniert Lohengrin in Bayreuth. Klavierprobe
9. Sachlichkeit als Luxus. Michael Gielen probt mit Ellen Shade die Sieglinde.
10. Wagner in Paris. Mit Dr. Manfred Osten.
11. Ritt der Walküre. Staatsoper Stuttgart.
12. Die Atemsäule und der WAGNER TON.
13. Wagner in den Heilstätten von Belitz
Der Dirigent und Komponist Pierre Boulez sagt, daß bedeutende Musik sich darin auszeichnet, daß sie selbst als Skelett (also ohne großes Orchester) ihre Qualitäten behält. Der Komponist Luigi Nono lehrt uns, daß man die filmischen Methoden, also Totale, Großaufnahme, Montage auch auf Musikaufnahmen anwenden soll: daher Orchesterperspektiven mit Michael Gielen. So zeigt man, sagt Nono, Fragmentierungen, die die besondere Qualität von Richard Wagner kenntlich machen.
In seinem letzten Winter starb Richard Wagner am 13.02.1883 im Palazzo Vendramin in Venedig. Sein Leibarzt, Dr. med. Friedrich Keppler, hatte ihn bis zuletzt behandelt. Jetzt war dieser Arzt verantwortlich für den Transport des Genies von Venedig zu dessen endgültiger Grabstätte auf dem Gelände des Hauses Wahnfried in Bayreuth. Mit Gondeln wurde der Sarg zum Hauptbahnhof transportiert und dort im Salonwagen auf die letzte Fahrt gebracht. In Verona, am Brenner, bei der Durchfahrt in München und in Bayreuth selbst: Chöre und Kapellen, die dem großen Toten die letzte musikalische Ehre gaben. Die Witwe, die im Salonzug mitfuhr, war kaum ansprechbar. Alle Mühen der Organisation lagen in der Hand des Leibarztes.
Peter Berling als Dr. med. Friedrich Keppler.
Richard Wagner zum 200. Geburtstag
19:00 - Programm Nr. 1 : Die Pranke des Meisters (120 min.)
21:30 - Programm Nr. 2 : Das Kraftwerk der Gefühle (120 min.)
(wird noch übersetzt)
Richard Wagner était né le 22 mai 1813.
Le programme n° 1 présente divers grands extraits : Peter Konwitschny a mis en scène Les Maîtres chanteurs à Hambourg. En intervenant sur le troisième acte, il lave définitivement l’œuvre de sa réputation d’« opéra des assemblées du parti nazi ». La mise en scène du Vaisseau fantôme par Christoph Schlingensief à Manaus au Brésil est légendaire. La représentation de L’Anneau du Nibelung en 2012 à l’Opéra de Bavière se voulait une anticipation du bicentenaire. Enfin, un impact filmique particulier caractérise le Lohengrin donné à Léningrad, avec Galina Antochevskaïa dans le rôle authentique de la commissaire politique affectée à la culture. Cela raconte l’attaque de la Russie par les compagnies de chars allemands, le 22 juin 1941. Était prévue, pour ce même jour, la première de Lohengrin de Richard Wagner à l’Opéra de Léningrad. Dans ces conditions, convient-il de maintenir la représentation (comme l’exige la grille de programmation) ou vaut-il mieux l’annuler?
Le programme n° 2 évoqué à travers l’expression « Le réacteur à sentiments » se compose de deux parties:
Das Kraftwerk der Gefühle
Richard Wagner und das Ruinengesetz in der Musik
1. Der scheuste Kuß in der Operngeschichte. Walküre
2. Götterdämmerung Backstage. Staatsoper Stuttgart
3. Das Ruinengesetz in der Musik. Mit Pierre Boulez
4. Achtung, Orchesterperspektiven! Oper Frankfurt mit Michael Gielen.
5. Senta mit dem Pulverfaß. Bayrische Staatsoper
6. Die Meistersinger von Berlin (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz)
7. Richard Wagners Todesfahrt. Mit Peter Berling
8. Hans Neuenfels inszeniert Lohengrin in Bayreuth. Klavierprobe
9. Sachlichkeit als Luxus. Michael Gielen probt mit Ellen Shade die Sieglinde.
10. Wagner in Paris. Mit Dr. Manfred Osten.
11. Ritt der Walküre. Staatsoper Stuttgart.
12. Die Atemsäule und der WAGNER TON.
13. Wagner in den Heilstätten von Belitz
Der Dirigent und Komponist Pierre Boulez sagt, daß bedeutende Musik sich darin auszeichnet, daß sie selbst als Skelett (also ohne großes Orchester) ihre Qualitäten behält. Der Komponist Luigi Nono lehrt uns, daß man die filmischen Methoden, also Totale, Großaufnahme, Montage auch auf Musikaufnahmen anwenden soll: daher Orchesterperspektiven mit Michael Gielen. So zeigt man, sagt Nono, Fragmentierungen, die die besondere Qualität von Richard Wagner kenntlich machen.
In seinem letzten Winter starb Richard Wagner am 13.02.1883 im Palazzo Vendramin in Venedig. Sein Leibarzt, Dr. med. Friedrich Keppler, hatte ihn bis zuletzt behandelt. Jetzt war dieser Arzt verantwortlich für den Transport des Genies von Venedig zu dessen endgültiger Grabstätte auf dem Gelände des Hauses Wahnfried in Bayreuth. Mit Gondeln wurde der Sarg zum Hauptbahnhof transportiert und dort im Salonwagen auf die letzte Fahrt gebracht. In Verona, am Brenner, bei der Durchfahrt in München und in Bayreuth selbst: Chöre und Kapellen, die dem großen Toten die letzte musikalische Ehre gaben. Die Witwe, die im Salonzug mitfuhr, war kaum ansprechbar. Alle Mühen der Organisation lagen in der Hand des Leibarztes.
Peter Berling als Dr. med. Friedrich Keppler.